Stalking

Stalking ist eine Form von Gewalt und sehr belastend. Es ist wichtig darüber zu sprechen und sich beraten zu lassen. Nehmen Sie möglichst frühzeitig Hilfe in Anspruch!

Was ist Stalking?

In einer Partnerschaft kommt Stalking häufig während oder nach einer Trennung vor. Stalkerinnen und Stalker können aber auch aus dem näheren Umfeld stammen, wie Freundes- und Bekanntenkreis, Nachbarschaft oder Beruf.

Stalking hat viele Facetten. Beispiele sind: dauerndes Auflauern, Beobachten und Verfolgen am Wohn- oder Arbeitsort, wiederholte Kontaktaufnahme zu jeder Tages- und Nachtzeit, unerwünschtes Zusenden von Geschenken, Eindringen in die Wohnung, um auszuspionieren. Stalking findet oft online statt. Stalkende Personen nutzen dazu Instagram, TikTok, Snapchat, E-Mail, GPS-Systeme usw.

Wer ist betroffen?

Stalking kommt in allen Gesellschaftsschichten vor und kann jede Person treffen. In einer Partnerschaft kommt Stalking häufig während einer Trennung vor. Viele Betroffene sind in ihrem täglichen Leben stark beeinträchtigt und leiden unter Dauerstress.

Wichtig zu wissen

Stalking ist in der Schweiz verboten und wird bestraft.

Nachfolgend einige Empfehlungen für Betroffene:

  • Ziehen Sie frühzeitig konsequent Grenzen bei unerwünschten Kontaktaufnahmen oder Nachstellungen.
  • Sagen Sie der stalkenden Person deutlich und unmissverständlich, dass Sie keinen Kontakt wollen.
  • Gehen Sie auf keinen Fall auf weitere Kontaktversuche ein.
  • Notieren Sie Datum und Uhrzeit von allen Stalking-Vorfällen.
  • Bewahren Sie Geschenke und Fotos auf.
  • Machen Sie Screenshots von Nachrichten.
  • Informieren Sie Freundinnen und Freunde, Nachbarinnen und Nachbarn oder Arbeitgebende.

Wo finde ich Hilfe?

Bei Gefahr oder konkreter Bedrohung hilft die Polizei (117).

Kostenlose Beratung und Unterstützung bieten folgende Stellen:


Schutz und Unterkunft:

  • Im Frauenhaus Aargau-Solothurn finden Frauen mit oder ohne Kinder Schutz, Beratung und Unterkunft. Es ist 24h telefonisch erreichbar (062 823 86 00).
  • ZwüscheHalt, 056 552 08 70 (Zürich), www.zwueschehalt.ch
    Der ZwüscheHalt in Zürich, Bern und Luzern bietet Unterkunft und Beratung für gewaltbetroffene Männer mit oder ohne Kinder. Es wird ein finanzieller Beitrag verlangt.